In einer ganztägigen Kunstwerkstatt beschäftigten sich die Leistungskurse der Jahrgänge 12 und 13 am Donnerstag, 5.12., mit dem Thema „informelle Malerei“. Dass das, was bei Künstlern wie Emil Schumacher oder Antoni Tàpies so spontan und zufällig aussieht, in einem kreativen Prozess mit bewussten Gestaltungsentscheidungen entstand, konnten die Schülerinnen und Schüler an Übungstafeln und einem großen Werk nachempfinden. Dabei stand neben den Grundfarben rot, blau, gelb sowie schwarz und weiß das Material im Mittelpunkt, das den Werken eine oft reliefhafte Oberfläche verlieh. Vogelsand, Marmorstaub, Buchweizen und Knochenleim, Alufolie und Gipsbinden, Acrylfarben und Farbpigmente, verschiedene Kreiden, heißes Wachs und kalter Kleister wurden eingesetzt. Das, was im zweistündigen Fachunterricht oft nicht klappt, gelang hier: Mit Schaffenslust und Experimentierfreude geriet so mancher in den kreativen „Flow“.
Entstanden sind großformatige, ausdrucksvolle Werke, in denen Linien, Formen und Flecken ebenso wichtig sind wie die Leuchtkraft der Farben und schließlich haptische Qualitäten.
Susanne Wolf