Ein Theaterpädagogisches Projekt
Am 17.8.2017 war es so weit: Nach einer Vorplanung von ca. vier Monaten konnten alle Deutschkurse des 13. Jahrgangs das theaterpädagogischen Projekt „Der Abend, als in Deutschland die Bücher brannten.“ beginnen. Das Projekt war auf zwei Tage ausgelegt und diente der Aneignung curricularer Themen mit theaterpädagogischen Mitteln. Herr Becker, der Leiter des Projekts beschreibt die Ziele des Projekts so:
„Es setzt sich einerseits zum Ziel, einige der verbrannten Bücher und ihre Autoren kennenzulernen und andererseits auch den Weg hin zu diesem Tag in einem theatralen Raum spielerisch nachzuzeichnen und ihn emotional erfahrbar zu machen.“
Die Arbeitsgruppen beschäftigten sich also einerseits mit den Autoren Schnitzler, Kästner, Ringelnatz, Freud und Remarque. Andererseits erarbeiteten sie unter Zuhilfenahme von theaterpädagogischen Spielweisen ein fiktives Figurensetting, das sie mit den realen historischen Ereignissen der Bücherverbrennung konfrontierten (vgl. H. Becker, Projektskizze). Ein Teil der Projektergebnisse wurde jahrgangsöffentlich im Forum der Hauptstelle aufgeführt.
Schüler, Lehrer, Teamer und Projektleiter waren nach zwei Tagen intensiver Arbeit äußerst zufrieden mit allen Ergebnissen. Obwohl die Projektarbeit zwei volle Tage in Anspruch nahm, war die Motivation aller Beteiligten bis Freitagnachmittag unglaublich hoch. Alle waren sich einig: Diese Projektarbeit sollte unbedingt auch im kommenden 13. Jahrgang angeboten werden oder besser noch: Theaterpädagogische Projekte wie dieses sollten unbedingt zum festen Bestandteil des Curriculums der Fächer Deutsch, Geschichte oder Politik werden.
Ein besonderer Dank gilt den Unterstützern dieses Projekts. Durch finanzielle Mittel aus dem Präventionsetat und durch Förderung der Deutschen Bank Hannover konnte das Projekt realisiert werden.
Horst Ahrens